Motorkunstflug ist Spitzensport, bei dem Bruno Müller bis zu 10 G erlebt, was bei seinem Gewicht von 80 Kilogramm einer Kraft von bis zu einer Tonne entspricht. Dabei fliegt er eine Sukhoi
Su-26M2, ein Kunstflugzeug mit einem 9-Zylinder-Sternmotor, der 400 PS leistet und eine Höchstgeschwindigkeit von 450 km/h erreicht. Bruno Müller erwarb mit 18 Jahren seine Privatpilotenlizenz
und startete damit seine Karriere als Pilot. Schon zwei Jahre später, 1981, erlangte er die Kunstflugerweiterung. Seinen ersten grossen Erfolg feierte Müller 1995, als er bei der Schweizer
Meisterschaft in der Kategorie «Espoir» auf Anhieb den ersten Platz belegte. In den folgenden Jahren durfte er in der Kategorie
«Unlimited» immer wieder auf das Podest steigen. Von 2006 bis 2013 wurde er in der Kategorie «Unlimited» sechsmal Schweizer Meister. In
der Kategorie «Freestyle» sicherte er sich 2009 den Titel des Schweizer Meister. Es folgten weitere Podestplatzierungen. Auch international hat Bruno Müller einige Meisterschaften bestritten.
Besonders erfolgreich war die Europameisterschaft 2006, bei der er mit der Nationalmannschaft den dritten Platz errang. Während seiner Karriere als Pilot machte er die Zusatzausbildung zum
Fluglehrer und erlangte verschiedene Erweiterungen für Flugzeugtypen wie die PC6, PC7 und weitere Kunstflugzeugmodelle. Bruno Müller ist nicht nur ein erfolgreicher Kunstflugpilot, sondern
auch Fluglehrer, Flugzeugmechaniker, Flugplatzchef und Leiter des Flugzeugunterhaltbetriebes und der
Motorflugschule Flying-Ranch auf dem eigenen Flugplatz Triengen. Bis heute hat er über 27‘500 Flugstunden und 155‘000 Landungen
absolviert, den Grossteil davon als Fluglehrer. Er hat bislang 355 Privatpiloten ausgebildet.